Das Weißwasseraner Beteiligungsmodell im formalen Bauleitplanverfahren
DruckversionPDFNachfolgend finden Sie Informationen zur Beteiligung bei Tatort Weißwasser:
- Die Beteiligungsbausteine des Weißwasseraner Beteiligungsmodells im formalen Bauleitplanverfahren
- Bürgernahe Öffentlichkeitsarbeit
- Gebietskundige und das Projektteam "Tatort Weißwasser"
- Bürgerbeteiligungswochen mit der Erarbeitung der "Bürgerschaftlichen Stellungnahme"
- Bürgerinformationsveranstaltung
- TISCH-Gespräche
- Die Bürgerschaftliche Stellungnahme
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Die Beteiligungsbausteine des Weißwasseraner Beteiligungsmodells im formalen Bauleitplanverfahren
Bürgernahe Öffentlichkeitsarbeit
Das Beteiligungsvorhaben und der Bebauungsplanentwurf wurden unter anderem in kommunalen Gremien (Stadtrat und Ausschüsse), Vereinstreffen, Bürgerforen, Leserdiskussion und in Bildungseinrichtungen vorgestellt. Ergänzend wurden moderne Kommunikationsmedien, wie der Internetauftritt der Stadtverwaltung und die Informationsvermittlung über die lokalen Printmedien und den lokalen Fernseh- und Radiosender genutzt.
Die Gebietskundigen und das "Projektteam Tatort Weißwasser"
Die Gebietskundigen sind eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürger, die zum einen als Ansprechpartner in der Öffentlichkeit und zum anderen als Mitorganisatoren des Beteiligungsverfahrens fungieren. Die Doppelfunktion zielte darauf ab, bürgerliches Engagement in die kommunale Verwaltungsarbeit zu integrieren und Bürgerbeteiligungsverfahren kooperativ zu gestalten bzw. zu organisieren.
Während der Veranstaltung der TISCH-Gespräche übernahmen die Gebietskundigen die Moderation der einzelnen Arbeitsgruppen, wofür sie im Vorfeld Inhalte zur Bauleitplanung in Arbeitstreffen vermittelt und einen Ansprechpartner aus der Verwaltung erhielten. Sie bildeten mit Detlef Krahl (Stadtverwaltung) und Karin Schwab das Projektteam Tatort Weißwasser.
Während der Projektlaufzeit konnte eine Zusammenarbeit mit den Akteuren des städtischen Projekts "WSW - Wir sind Weißwasser" im Rahmen des Förderprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" hergestellt werden.
Die Gebietskundigen sind:
Angelika Güttler, Martina Kaiser, Annette Uplegger, Günter Segger, Wolfgang Kaiser, Jochen Exner, Joachim Kerl und Walter Holzbecher
Treffen bei der Freiwilligen Feuerwehr Weißwasser (Foto: Karin Schwab)
Teilnahme am Quasselfrühstück des SpiNNetz e.V. (Foto: Karin Schwab)
Treffen mit den Akteuren des Projekts "Zusammenhalt durch Teilhabe": Elena Braunagel, Fred Jasinski und Andrea Müller (Foto: Karin Schwab)
Der Einbezug der Planungsbetroffenen im Vorfeld der "Öffentlichen Bekanntmachung"
Die frühzeitige Einbindung der Anwohner sowie anderer Planungsbetroffenen sollte Gelegenheit geben, sich über die verändernde Situation auszutauschen und über das neue Beteiligungskonzept zu informieren und sich gegebenenfalls an den anschließenden Bürgerbeteiligungswochen zu beteiligen.
Treffen mit Anwohnern des Plangebiets in Prenzels Hotel (Foto: Karin Schwab)
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Bürgerbeteiligungswochen mit der Erarbeitung der "Bürgerschaftlichen Stellungnahme"
Bürgerinformationsveranstaltung am 29.03.2012 im Beruflichen Schulzentrum Weißwasser-Boxberg
In der Aula des Beruflichen Schulzentrums fand als Auftakt zur "Öffentlichen Auslegung" eine Bürgerinformationsveranstaltung zum 1. Entwurf des Bebauungsplans „Allbau/Ziegelei“ bzw. „Innenstadt II“ statt. Unter der Moderation von Fred Jasinski waren der Stadtplaner Falk Wagner vom Planungsbüro Wolff aus Cottbus und Karsten Kliebisch, Sachbearbeiter für Stadtplanung in der Stadtverwaltung Weißwasser, beteiligt und stellten den Interessierten den Bebauungsplan vor und beantworteten Fragen zur Planung.
Die Bürgerinformationsveranstaltung am 29.03.2012, 16:30 Uhr (Fotos 1 - 4: Torsten Pötzsch)
TISCH-Gespräche mit der Erarbeitung der Bürgerschaftlichen Stellungnahme am 20. & 21.04.2012 im Beruflichen Schulzentrum Weißwasser-Boxberg
An den TISCH-Gespächen konnten circa 30 interessierte TeilnehmerInnen in Arbeitsgruppen Hinweise, Vorschläge, Anregungen und Kritik zum vorliegenden 1. Entwurf des Bebauungsplans „Allbau/Ziegelei“ bzw. „Innenstadt II“ einbringen. Hierzu standen Fachplaner für Fragen und zur Unterstützung zur Verfügung. Die Ergebnisse mündeten in der Formulierung der gemeinsamen Bürgerschaftlichen Stellungnahme, die am 25. April 2012 der Stadtverwaltung Weißwasser überreicht wurde und schließlich in das Abwägungsprotokoll des Bebauungsplanverfahrens einfließen konnte.
Die TISCH-Gespräche am 20. und 21.04.2012 (Fotos: Torsten Pötzsch, Karin Schwab)
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Die Bürgerschaftliche Stellungnahme
Am 25.04.2012 wurde das Dokument der Bürgerschaftlichen Stellungnahme an die Stadtverwaltung übergeben. Sie fand Eingang in das Abwägungsprotokoll des Bebauungsplanverfahrens. Daneben stellten die Gebietskundigen im Mai das Ergebnis im Bau- und Wirtschaftsausschuss vor. Am 27.06.2012 beschied der Stadtrat über den vorgebrachten Beschlussvorschlag.
Die Versendung des Abwägungsergebnisses an die TeilnehmerInnen der TISCH-Gespräche erfolgte Mitte August 2012.
Die Übergabe der Bürgerschaftlichen Stellungnahme an die Stadtverwaltung (Foto: Lausitzer Rundschau)
Die Gebietskundigen im Bau- und Wirtschaftsausschuss im Mai 2012 (Foto: Gabi Nitsche, Lausitzer Rundschau)
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Redaktion: Karin Schwab 2012
Alle Rechte an den Bildern sind der Stadt Weißwasser und dem Projekt Tatort Weißwasser und deren Lizenzgebern vorbehalten. 02/2012