Herzlich willkommen bei Tatort Weißwasser!
DruckversionPDFDiese Seite informiert Sie über das Projekt "Tatort Weißwasser", den Ideenwettbewerb für junge Planer und das Beteiligungskonzept "Bürgerschaftliche Stellungnahme".
Besuchen Sie auch unsere weiterführenden Seiten mit vielen Informationen zum Bürgerbeteiligungsprojekt:
Beteiligung - Übersicht in Wort und Bild
Der Bebauungsplan im Bauleitplanverfahren
Presse - Bundesprogramm wirkt in Weißwasser
Die Kontaktdaten der Projekt-Ansprechpartner finden Sie am Ende des Texts auf dieser Seite.
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Ideenwettbewerb für junge Planer - Tatort Stadt bzw. Tatort Weißwasser
Tatort Stadt war ein bundesweit ausgelobter Ideenwettbewerb für junge Planer, bei dem neue Ideen und Konzepte für die Beteiligung der Öffentlichkeit eingebracht werden konnten.
Die Wettbewerbsbeiträge hatten die Aufgabe:
- Konzepte zu erarbeiten, die über die üblichen Beteiligungsverfahren hinausgehen. Neue unvoreingenommene Wege sollten aufgezeigt werden und Impulse für örtliche Prozesse und Fachöffentlichkeit in Deutschland liefern.
- vor Ort zur Diskussion über neue Formen von Bürgerbeteiligung beizutragen: in der Planungsverwaltung, in der Kommunalpolitik und in der Bürgerschaft.
Die Stadt Weißwasser stellte im Rahmen des Wettbewerbs jungen Absolventen die Aufgabe, ein Beteiligungskonzept beim Bebauungsplanverfahren im Bereich des ehemaligen Geländes des Bauunternehmens "Allbau" und Ziegelei zu entwickeln. Die Aufgabe ermöglichte es nun jungen PlanerInnen, über Bürgerbeteiligungsformate in einem formalen Verfahren der Bauleitplanung nachzudenken.
Der von Karin Schwab eingereichte Beitrag "Bürgerschaftliche Stellungnahme beim B-Plan-Verfahren zur innerstädtischen Nachverdichtung" wurde im Oktober 2011 von einer Fachjury in Berlin ausgewählt, worin die Absolventin die Möglichkeit erhielt, das Partizipationsformat zu erproben. Die Absolventin Karin Schwab war von Januar bis Juni 2012 in der Stadtverwaltung Weißwasser, um das Beteiligungskonzept für "Neue Wege der Beteiligung der Öffentlichkeit" durchzuführen.
Unter http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de sind Informationen zum Auslobungstext und Ergebnisse des Absolventenwettbewerbs zur Verfügung gestellt.
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"Bürgerschaftliche Stellungnahme" zum Bebauungsplanverfahren im Bereich des ehemaligen Bauunternehmens "Allbau" und Ziegelei
Die "Bürgerschaftliche Stellungnahme" dient der Information und Einbeziehung der Öffentlichkeit im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens. Sie beinhaltet eine Abfolge mehrer Phasen, wie das "Lernfeld Bauleitplanung", die "Gebietskundigen" und die "Bürgerbeteiligungswochen" mit der Erarbeitung der "Bürgerschaftlichen Stellungnahme".
Lernfeld Bauleitplanung
Mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit können sich die Einwohner Weißwassers über das Planungsvorhaben und dessen Zielsetzung informieren.
- Die formalen Bekanntmachungen werden durch weitere Informationsvermittlung unterstützt. Diese beinhaltet Berichte in der Tagespresse, Verteilung von Informationsblättern an Haushalte (Fyer) und die Erklärung von Fachtermini der Bauleitplanung auf der Website der Stadt Weißwasser.
- Das Planungs- und Beteiligungsvorhaben wird in den lokalen Vereinen und Institutionen vorgestellt. Plakate mit der Erläuterung des Bebauungsplanverfahrens nach BauGB sowie die Erklärung von Fachtermini werden an öffentlichen Orten und Gebäuden ausgehängt.
Gebietskundige - Schnittstelle zwischen Bürgerschaft und Verwaltung
Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens werden Gebietskundige in die verwaltungsinterne Arbeit einbezogen. Daneben unterstützen sie BürgerInnen bei unterschiedlichsten Fragen zum Bebauungsplanverfahren oder vermitteln den geeigneten Ansprechpartner.
- BürgerInnen werden gefördert und bilden eine langfristige Schnittstelle zwischen Verwaltung und Bürgerschaft.
- Die Gebietskundigen sind Ansprechpartner für BürgerInnen. Sie arbeiten zusammen und organisieren, moderieren und planen das Beteiligungsverfahren.
- Gebietskundige erhalten einen Ansprechpartner aus der Stadtverwaltung Weißwasser, um ihre brückenbildende Aufgabe wahrnehmen zu können.
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Bürgerbeteiligungswochen mit der Erarbeitung der Bürgerschaftlichen Stellungnahme
Die Bürgerbeteiligungswochen sind im Rahmen der "Öffentlichen Auslegung" (Mindestdauer 1 Monat) zum Bebauungsplan vorgesehen.
Der Auftakt bildet eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Bebauungsplan. Das beauftragte Planungsbüro sowie der Sachbearbeiter der Stadtverwaltung stellen das Konzept der Öffentlichkeit vor. Die Veranstaltung dient dem Dialog und
Während der Offenlage werden TISCH-Gespräche organisiert, an denen die "Bürgerschaftliche Stellungnahme" zum Bebauungsplan erarbeitet wird. Während einer zweitägigen Veranstaltung wird die Möglichkeit des gemeinsamen Planens geschaffen, das von Fachplanern und Verwaltungsakteuren unterstützt und begleitet wird.
Vorschläge, Hinweise und Gegenargumente zum Bebauungsplanentwurf werden zu einer gemeinsamen Stellungnahme formuliert und anschließend beim Stadtplanungsamt abgegeben. Im laufenden Verfahren wird die “Bürgerschaftliche Stellungnahme” in das Abwägungsprotokoll aufgenommen, worin sie Verwaltungsakteure und Stadtrat in ihrer Aufgabe der Entscheidungsfindung unterstützen soll.
Das Gebiet der ehemaligen Ziegelei und des Bauunternehmens "Allbau":
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Kontakt
Ansprechpartner: Detlef Krahl (Stadtverwaltung Weißwasser) und Karin Schwab (Stipendiatin Tatort Weißwasser)
Detlef Krahl * Stadtverwaltung Weißwasser * Sachgebiet Stadtplanung/Liegenschaften * Marktplatz * 02943 Weißwasser * Tel. 03576.265-410 * stadtplan.stadt@weisswasser.de
Karin Schwab * Stadtstrategie 2.0 * 72622 Nürtingen * mail@stadtstrategie-20.de * http://www.stadtstrategie-20.de
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Redaktion: Karin Schwab, 2012
Alle Rechte an den Bildern sind der Stadt Weißwasser und dem Projekt Tatort Weißwasser und deren Lizenzgebern vorbehalten. 02/2012
Die „Bürgerschaftliche Stellungnahme“ ist ein Projekt von Karin Schwab im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert und durch die Stadt Weißwasser unterstützt.
Die Nationale Stadtentwicklungspolitik ist eine Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden und bringt Handelnde und Interessierte zum Thema Stadt zusammen. Sie schafft Plattformen für einen lebendigen Austausch, thematisiert aktuelle stadtgesellschaftliche und städtebauliche Trends und greift beispielhafte Handlungs- und Lösungsansätze auf.