Kurzbeschreibung:
„Was würdest du tun, wenn du vom Staat so viel Geld erhalten würdest, wie du zum Leben benötigst?“ Diese Frage hat sich Michael Bohmeyer vor fünf Jahren gestellt und daraufhin den Verein „Mein Grundeinkommen“ gegründet. Nun finanziert der Verein Grundeinkommen durch Crowdfunding und verlost dieses an interessierte Menschen - völlig bedingungslos. In seinem Vortrag berichtet er von den vielfältigen Erfahrungen derjenigen, die dank der Verlosung ein Jahr lang von dem Grundeinkommen leben konnten. Im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion zum Thema stehen dabei vor allem: die Veränderungen der Erwerbstätigkeit, unterschiedliche Finanzierungsmodelle und der mögliche Wandel der Gesellschaft und ihrer Werte. Würde durch ein Grundeinkommen niemand mehr arbeiten gehen? Wer erledigt die Jobs, auf die dann niemand mehr aus rein finanziellen Gründen angewiesen ist? Könnte das bedingungslose Grundeinkommen überhaupt finanziert werden – oder würde es einfach zu steigenden Preisen und einer Inflation führen? Diese Fragen werden in der Langzeitstudie „Pilotprojekt Grundeinkommen“ wissenschaftlich ergründet. Gemeinsam mit Michael Bohmeyer und seinem Kampagnenplaner Volker Zepperitz wollen wir über die ersten konkreten Erfahrungen mit dem Grundeinkommen diskutieren. Angesichts der ersten Erkenntnisse aus dem „Pilotprojekt Grundeinkommen“ fragen wir: Könnte das Grundeinkommen helfen, die großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen? Oder wird dieses Konzept eine Utopie bleiben, die sich nicht umsetzen lässt? Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der VHS Dreiländereck. Eintritt frei. Bitte informieren Sie sich im Vorfeld über aktuell gültige Corona-Schutzmaßnahmen.